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Alternativer Karneval?
Watt ess datt dann? Ess denn der Kölner Karneval nitt schon alternativ? Demgegenüber präsentiert sich seit Jahren vor allem in Köln der "Alternative Karneval" - zumindest nennen wir ihn so: Hier wird mit viel Kreativität auf aktuelle Themen kritischer Bezug genommen, die Kostüme sind originell und waren (meist) vorher so noch nicht gesehen. Hier schreitet nicht der Offizier mit Gewehr, sondern der Müllmann putzt mit Besen. Spritzig und witzig sorgen die Organisatoren für stimmungsvollen Karnveval, wo dem Lachen die wichtigste Bedeutung zukommt.
Begründet wurde der alternative Karneval zweifelsohne vor mittlerweile 25 Jahren durch die "Stunker" (im Gegensatz zu den "Prunkern" mit ihren Sitzungen): So lange nun wird in der Stunksitzung (Gründungsmitglied: u. a. Jürgen Becker) Stellung bezogen zu Weltpolitik und Kölnpolitik (was für Kölner eigentlich dasselbe ist), so lange schon gibt es immer wieder Proteste durch die katholische Kirche. Dennoch sind die Stunker ihrer Zeit oft voraus, schon im Februar 2015 gab es eine deutliche Stellungnahme durch "Calli Calmund" zur Fifa:
Seit Jahren wird die Stunksitzung auch in einer verkürzten Version vom WDR ausgestrahlt und youtube sei dank, gibt es 90 Minuten Stunksitzung 2016 (und ja, die von 2015 auch) jederzeit verfügbar (die eigentliche Sitzung dauert über drei Stunden - da kann und "muss" der WDR ja viel kürzen...)
Zur Stunksitzungskritik und einigen Highligts gehts hier lang. Mittlerweile gibt es in Köln noch mehr alternative Karnevalsangebote: Anläßlich des Golfkrieges entstand 1991 der Geisterzoch, ebenfalls in diesem Jahr wurde Fatal Banal gegründet, die sich als Alternative im alternativen Karneval sehen. Gab es zwischendurch die schwul-lesbische Rosa Sitzung, so wurde diese mittlerweile von einigen Mitgliedern in die Röschen Sitzung überführt: seit 2005 machen die "Rößchen" den Kölner Karneval mit zuletzt 7 Sitzungen in der 2010er Session bunter. |
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